Der Stadtteil Bogenhausen und die „Mae West“
Seit dem Jahr 2000 lebe ich nun schon im schönen Münchener Stadtteil Bogenhausen. Ende 2021 zog ich nun auch noch mit meiner Praxis von
Haidhausen nach Bogenhausen um. Nicht nur, dass ich nun ganz schnell zu Fuß in die Praxis gehen und zwischen den Terminen auch einmal eine Runde mit meinem Hund im Park Gassi gehen kann. Auch die Räumlichkeiten mit
angrenzendem Garten und Blick auf Bäume, sowie die besseren Parkmöglichkeiten in Nähe der Praxis machen diesen Umzug zu einem echten Glücksgriff für mich.
Gute Erreichbarkeit der Praxis – nicht nur mit Öffentlichen und Auto
Das fröhlich gelbe Haus, in dem sich die Praxis im EG über eine kleine Treppe erreichen lässt, ist sehr gut zu finden. Zusätzlich liegt die Effnerstr. 41 direkt neben der wunderbaren traditionellen Bäckerei „Weyerer“ und befindet
sich schräg gegenüber der „Alpha Klinik“. Somit ist sie wirklich nicht zu verfehlen.
Die Verkehrsanbindung mit der U4 Arabellapark, Tram 16 und 37 Effnerplatz sowie den verschiedensten Busverbindungen bietet meinen Patient*innen beste Erreichbarkeit. Durch die Nähe zur Isar mit Herzogpark und Maximiliansanlagen lohnt sich durchaus auch eine Fahrradfahrt oder ein Spaziergang durch den Park.
Beliebtes Gründerzeitviertel im Münchner Nordosten
Der Name dieses Stadtteils leitet sich von dem ungefähr 768/769 erstmals urkundlich erwähnten Ort „pupinhusir“ ab und bedeutet „Haus oder Häuser des Poapo“. Das ursprüngliche kleine Dorf wurde 1892 in die Landeshauptstadt München eingegliedert und entwickelte sich in der Gründerzeit zu einem sehr beliebten und begehrten Wohnviertel in München. Nach der Jahrhundertwende wuchs Bogenhausen dann außerhalb des Mittleren Rings noch weiter. In den ehemaligen angrenzenden Dörfern Oberföhring, Johanneskirchen, Englschalking, Denning und Daglfing entstanden neue große Wohngebiete, die 1913 und 1930 eingemeindet wurden.
Karbonröhren als Kunst am Bau. Oder doch bloß eine elektrisch beheizte „Strick-Liesl“?
Im Februar 2011 erhielt die Skyline des Münchener Nordostens neben Arabella-Hochhaus, Hypo-Gebäude und Arabella-Sheraton sogar noch einen weiteren Blickfang: am Effnerplatz wurde die imposante 52 Meter hohe Skulptur „Mae West“ der Künstlerin Rita McBride aufgestellt. Sie besteht aus Karbon-Röhren und soll mit ihren geschwungenen Formen an den Hüftschwung der gleichnamigen amerikanischen Tänzerin erinnern. Auch ich werde ab und zu gefragt, wie mir denn die Skulptur gefällt.
Ich bin da sehr ambivalent. Als Mutter von zwei damals noch sehr kleinen Töchtern demonstrierte ich 2006 gegen eine Errichtung dieser Skulptur als „Kunst am Bau“ Stattdessen forderten wir zusammen mit vielen anderen Eltern und Anwohnern eine Glas-Einhausung des Mittleren Rings auf Höhe der angrenzenden Wohnhäuser als Lärmschutz und auch als Abschirmung gegen die Autoabgase. Daher hielt sich meine Begeisterung für die kritisch bis liebevoll betitelte riesige „Strick Liesl“ in Grenzen.
Als Urenkel- und Enkeltochter von Architekten und Künstlern bin ich andererseits auch für Kunst zu begeistern und finde den Blick auf und hinauf in diese Plastik durchaus beeindruckend. Was mich allerdings schon immer aus ökologischer und ökonomischer Sicht gestört hat, ist, dass in das Stahlröhrenkonstrukt eine Elektroheizung eingebaut werden musste, damit sich keine Eiszapfen bilden und durch ihr Herabfallen Passanten verletzen können.
Dies macht mich gerade heute zu Zeiten der Energiewende und im Rahmen der aktuellen Klimasituation umso kritischer.